Salzburg

DMT mit 19 Mio. Euro Schulden in Konkurs

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Wegen Verbindlichkeiten in der Höhe von 18,8 Mio. Euro musste der Salzburger Anlagenhersteller DMT einen Konkursantrag stellen, teilten AKV und KSV mit. Das Unternehmen erzeugte mit seinen rund 50 Mitarbeitern Anlagen zur Herstellung von Kunststofffolien und hatte einen Anteil von über 40 % am Weltmarkt. Weil von der Wiener Hausbank keine Unterstützung mehr kam, mussten Aufträge über 50 Mio. Euro abgelehnt werden, so die Anwaltskanzlei des Betriebes.

DMT wurde 2004 gegründet und konnte seine Stellung am Markt laufend ausbauen. Noch im Vorjahr wurde es vom Wirtschaftsministerium mit dem gesamtösterreichischen Exportpreis ausgezeichnet. 2009 betrug der Umsatz bereits rund 100 Mio. Euro.

Ab April 2009 gewährte jedoch die Hausbank wegen der Finanz- und Wirtschaftskrise keine Anzahlungsgarantien mehr. "Ohne diese international üblichen projektbezogenen Anzahlungsgarantien konnte DMT daher keine Aufträge mehr abwickeln", heißt es im Schreiben der Kanzlei. Der Ausstieg der Bank sei unvermittelt gekommen.

Verbindlichkeiten von 11,6 Mio. Euro

Der Großteil der Verbindlichkeiten, nämlich 11,6 Mio. Euro, entfallen auf wenige Großlieferanten, die großteils nicht aus Salzburg kommen. Bis zuletzt sei versucht worden, einen Investor aufzutreiben. Aber auch andere Rettungsversuche seien erfolglos geblieben, weshalb nun ein Zwangsausgleich angestrebt werde.

"Weil das Unternehmen im Kern stark ist, gibt es berechtigte Hoffnungen für die Zukunft", heißt es im Schreiben weiter. In Vorgesprächen zur Sanierung hätten wesentliche Gläubiger für den Fall der Betriebsfortführung bereits angekündigt, einen positiven Beitrag zu leisten.

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