Der US-Chemiekonzern Dow Chemical beschleunigt den Verkauf von Geschäftsteilen und somit die Konzentration auf die Kernsparten Elektronik, Landwirtschaft und Verpackung. Der BASF-Rivale will nach eigenen Angaben bis Ende kommenden Jahres Geschäftsteile für 4,5 bis 6,0 Mrd. Dollar (3,24 bis 4,32 Mrd. Euro) loswerden. Das sind 1,5 bis 2,0 Mrd. mehr als bisher angepeilt.
Das größte Chemieunternehmen der USA steht unter dem Druck des Hedgefonds-Managers Daniel Loeb, der Dow Chemical mehr auf Spezialchemikalien ausrichten will und zum Verkauf der petrochemischen Sparte drängt. Diese ist zwar lukrativ, wächst aber langsam. Dow Chemical lehnt eine Aufspaltung in die beiden Sparten ab.
Das in Midland im US-Bundesstaat Michigan ansässige Unternehmen hatte im Oktober angekündigt, unter anderem das Epoxid-Geschäft zu verkaufen. Nun soll noch eine Reihe von anderen Sparten dazukommen, die nicht zum Kerngeschäft gehören - weitere Details nannte das Unternehmen jedoch nicht.