Am Linzer Standort des niederländischen Chemiekonzerns DSM soll die Belegschaft noch heuer um zehn Prozent verringert werden, 95 der 950 Stellen werden gestrichen. Aus der Stammbelegschaft müssen 35 Leute gehen. Der restliche Abbau setzt sich aus Leasingpersonal und nicht nachbesetzten Posten zusammen.
Der Stellenabbau sei unumgänglich, um langfristig die Wettbewerbsposition des Standortes zu sichern, heißt es in einer schriftlichen Erklärung des Managements. Da in der Vergangenheit freie Stellen nur sehr zurückhaltend besetzt und auch temporär beschäftigte Mitarbeiter abgebaut worden seien, seien nur noch 35 eigene Mitarbeiter betroffen. Über die Zahl der betroffenen Leasingarbeiter wurden keine Angaben gemacht.
Für die Stamm-Mitarbeiter komme der bis 2012 verlängerte Sozialplan zur Anwendung, wie Arbeiterbetriebsratschef Andreas Wansch im Neuen Volksblatt erklärte. Dieser sehe bis zu 18 zusätzliche Monatsentgelte sowie den Eintritt in eine Stiftung vor.
DSM Fine Chemicals Austria beschäftigt sich mit chemischer Prozess- und Produktentwicklung sowie mit der Herstellung von Zwischenprodukten für die Pharmaindustrie und Pflanzenschutzmittel. Das Unternehmen ist Teil des niederländischen DSM-Konzerns, der weltweit einen Jahresnettoumsatz von 9,3 Mrd. Euro erwirtschaftet und mehr als 23.500 Mitarbeiter beschäftigt.