Nach eineinhalb Jahren
Dunkin' Donuts ist in Österreich insolvent
02.06.2016
51 Arbeiter und 10 Angestellte sind davon betroffen.
Bei der Eröffnung der ersten Dunkin'-Donuts-Filiale in Wien im November 2014 gab es lange Schlangen, aber offenbar flaute das Kundeninteresse schnell wieder ab. Rund eineinhalb später musste der Franchisenehmer M&D Restaurant Development bereits beim Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung beantragen. 50 Arbeiter und 10 Angestellte sind von der Insolvenz betroffen.
Umsatzerlöse unter Erwartungen
Die Passiva laut Schuldnerangaben belaufen sich auf rund 4,7 Mio. Euro zu Zerschlagungswerten und die Aktiva auf nur 230.000 Euro. "Die Umsatzerlöse blieben an allen 6 Standorten unter den Erwartungen", schreibt der Kreditschutzverband KSV am Donnerstag in einer Aussendung. Vor allem die Wiener Standorte in Simmering und Favoriten seien "stark defizitär".
M&D-Geschäftsführer und -Miteigentümer, Patrick Marchl, hatte bei der Eröffnung der ersten Filiale der US-Kette in Wien rund 25 Stores in ganz Österreich bis zum Jahr 2019 angekündigt, etwa zehn davon in der Bundeshauptstadt.