Die Deutsche Bahn und der Industriekonzern Siemens haben nach Angaben aus Branchenkreisen im Ringen um den Milliarden-Auftrag für neue ICE-Hochgeschwindigkeitszüge einen Durchbruch erreicht. "Die Parteien haben sich verständigt", sagte ein mit den Verhandlungen Vertrauter der Nachrichtenagentur Reuters.
Anfang der Woche habe es das entscheidende Spitzengespräch zwischen Bahn-Vertretern und Siemens-Chef Peter Löscher gegeben. Für Gründonnerstag sei der Bahn-Aufsichtsrat zu einer Sondersitzung geladen, um das Geschäft abzusegnen, wurde in Bahn-Krisen bestätigt. Der Poker mit Siemens hatte sich fast ein Jahr hingezogen. Ein Bahnsprecher sagte: "Wir befinden uns mit Siemens in der finalen Endphase der Gespräche." Eine Siemens-Sprecherin sagte: "Wir sind auf gutem Wege."
Insgesamt geht es um den Kauf von bis zu 300 Nachfolge-Zügen für den ICE mit dem Projektnamen ICx. Das Auftragsvolumen wird auf über 5 Mrd. Euro taxiert. Das wäre der größte Auftrag in der Geschichte der Deutschen Bahn.
