Der größte deutsche Energieversorger E.ON hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seine Ziele nur knapp erreicht. Der um eine Wertberichtigung bereinigte Gewinn des Unternehmens fiel 2010 um 4 Prozent auf 4,9 Mrd. Euro, wie die Gesellschaft mitteilte. Im Vorjahr hatte es höhere Buchgewinne aus Verkäufen gegeben.
Bereinigt wurde das Ergebnis um Milliardenabschreibungen auf das Geschäft in Südeuropa, was aber schon seit längerem bekannt war. Diese Abschreibungen mit eingerechnet ging der Gewinn um 28 Prozent auf 6,28 Mrd. Euro zurück. Operativ profitierte E.ON im Gesamtjahr unter anderem von einem starken Endkundengeschäft in Großbritannien und von langfristig abgesicherten Großhandelspreisen. Analysten hatten vor allem beim bereinigten Gewinn mehr erwartet. Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum um 16 Prozent auf 92,86 Mrd. Euro. Im laufenden Jahr wird der Gewinn den Erwartungen des Unternehmens zufolge nun deutlich zurückgehen.