Der Energiekonzern E.ON treibt Insidern zufolge den Verkauf seines Spanien-Geschäfts voran. Bis Montag müssten die Interessenten ihre nicht bindenden Offerten für die kompletten Aktivitäten oder Teile davon einreichen, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Das gesamte Portfolio von E.ON könnte mit rund zwei Milliarden Euro bewertet werden.
Der größte deutsche Versorger hatte vor einigen Jahren für eine deutlich höhere Summe seine Geschäfte in Südeuropa ausgebaut, mit diesen jedoch nicht zuletzt wegen der Wirtschaftskrise nur wenig Freude gehabt.
Zu den Bietern gehörten wohl der Finanzinvestor CVC, ein Konsortium aus dem portugiesischen Versorger EDP und Borealis Infrastructure aus Kanada sowie eine Gruppe aus dem Finanzinvestor Riverstone und dem Schweizer Energieunternehmen Alpiq, erklärten die Insider. Auch der Finanzinvestor KKR, die australische Macquarie -Bank und die spanische Grupo Villar Mir könnten Offerten vorlegen. Von EDP war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten, die anderen Unternehmen wollten sich nicht äußern.