E.ON-Chef Teyssen könnte britisches Stromnetz versilbern

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E.ON-Chef Johannes Teyssen könnte schon bald mit dem Verkauf des britischen Stromnetzes die klamme Kasse des größten deutschen Versorgers füllen. Berichte der "Sunday Times" über ein Interesse des Hongkonger Milliardärs Li Ka-shing an dem Netz beflügelten den Aktienkurs des Dax-Konzerns. Li Ka-shing erwägt, E.ON bis zu 3,5 Mrd. Pfund für das Stromnetz zu bieten.

Ein Verkauf wäre nicht überraschend, hat E.ON das Netz doch bereits vor einigen Monaten zur Disposition gestellt. Nach einer Einkaufstour in Südeuropa, Skandinavien und Russland drücken den Versorger Netto-Schulden von 45 Mrd. Euro. Teyssen hatte Anfang November angekündigt, bis Ende 2013 Beteiligungen im Wert von 15 Mrd. Euro abzustoßen. Für 3,4 Mrd. Euro hatte E.ON wenige Wochen später seine restliche Beteiligung am russischen Gazprom-Konzern versilbert. Der Buchgewinn lag bei 2,5 Mrd. Euro. Kurz vor Weihnachten stieß E.ON für 255 Mio. Euro in bar seine italienische Gasnetztochter ab.

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