Der deutsche Energiekonzern E.ON erwägt die Förderung von Gas in Brasilien. Neben dem vereinbarten Bau von Kraftwerken mit dem brasilianischen Unternehmer Eike Batista prüfe der Versorger den Einstieg in die gemeinsame Gasförderung. "Wir werden uns die Einladung von Eike Batista anschauen, ob wir auch auf diesem Feld als ergänzende Aktivität zusammenkommen können", sagte E.ON-Chef Johannes Teyssen der "Financial Times Deutschland".
Im Norden Brasiliens seien bedeutende Vorkommen entdeckt worden. E.ON baut seit Jahren die Eigenproduktion von Gas etwa in Russland aus. Es wird mit rasantem Wachstum des Gasmarktes gerechnet. Die Energie aus den Gasfeldern könnte wohl unmittelbar vor Ort von einem Kraftwerksbetreiber verstromt werden, den E.ON und MPX - eine Tochter der Batista-Holding EBX - derzeit gründen. Jede Seite hält die Hälfte der Anteile. E.ON werde voraussichtlich jährlich bis auf weiteres einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag in Brasilien investieren, sagte Teyssen.