Die deutsche E.ON will Erzeugungskapazitäten in französischen EdF-Kernkraftwerken von rund 800 MW übernehmen, berichtet das "Handelsblatt".
E.ON erhält dadurch Zugang zu den EdF-Reaktoren in Fessenheim an der Grenze zu Baden-Württemberg und Cattenom in der Nähe von Luxemburg. Durch die Kooperation mit den Franzosen verbessert E.ON auch seine Klimabilanz. Im Gegenzug will E.ON der EdF und deren deutscher Tochter EnBW Anteile an Kohlekraftwerken überlassen.
Der Zeitung zufolge lehnte ein E.ON-Sprecher einen Kommentar ab. EdF ist in Österreich mit einer Sperrminorität an der Energie Steiermark beteiligt. EnBW ist mit 36 Prozent an der EVN beteiligt und damit nach dem Land Niederösterreich (51 Prozent) zweitgrößter Aktionär des Landesenergieversorgers.