E10: Agrana-Chef sieht Biosprit-Werk Pischlsdorf nicht gefährdet

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Agrana-Chef Johann Marihart sieht nach dem Rückzieher der EU-Kommission beim Agrotreibstoff E10 die unternehmenseigene Biospritanlage in Pischelsdorf (NÖ) nicht gefährdet. Er erwarte keinen Nachfragerückgang und damit werde sich auch für das Unternehmen nichts ändern, sagte Marihart im Gespräch mit der APA. Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich (V) hatte gestern die für 1. Oktober vorgesehene Einführung von E10 (Benzin mit zehn Prozent Ethanol-Anteil) kurzfristig abgesagt.

Derzeit werden in der Agrana-Biospritanlage in Pischelsdorf aus Mais und Weizen jährlich 220 Mio. Liter Ethanol hergestellt, davon werden 50 Prozent ins Ausland exportiert. Der Rest wird in Österreich dem Benzin (E5) beigemischt. Als Nebenprodukt der Agrospriterzeugung produziert die Agrana rund 180.000 Tonnen eiweißhaltiges Tierfutter.

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Die Einschätzungen der EU-Kommission sieht Marihart "nicht grundsätzlich kritisch". Die Agrana-Anlage sei "ökologisch vorbildlich" und nächstes Jahr werde am dortigen Standort eine Weizenstärkeanlage in Betrieb gehen, die auch einen Teil der Abfallrohstoffe für die Biospritproduktion beisteuern werde.

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