EADS-Chef Tom Enders will die Zustimmung der drei betroffenen Regierungen zur Fusion mit BAE Systems mit Jobgarantien erkämpfen. "Ich bin so überzeugt von unserem Projekt, dass ich bereit bin, über attraktive Arbeitsplatz- und Standortgarantien zu sprechen, die ich für die EADS so nicht in Betracht ziehen könnte", sagte er der "Bild"-Zeitung vom Donnerstag.
Er erklärte aber auch zu deutschen Plänen, sich am fusionierten Unternehmen in gleicher Höhe wie Frankreich zu beteiligen: "Ich sehe im Kauf eines Aktienpakets keinen Vorteil für unser Land."
Auf großen Exportmärkten wie in den USA und Asien wäre es nach seinen Worten ein Nachteil, wenn das fusionierte Unternehmen als von Regierungen bestimmt gelten würde. EADS wäre zwar auch ohne Fusion lebensfähig, aber es gebe weltweit kein Luft- und Raumfahrtunternehmen, das mit einem zivilen Standbein allein auf Dauer wettbewerbsfähig wäre.