Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS steht Kreisen zufolge kurz vor der Reorganisierung einiger Geschäftsbereiche. Ziel sei es, Disziplin und Zusammenarbeit zu stärken, vor allem mit der Verteidigungssparte, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die Generalüberholung könne letztlich auch zu einer Änderung des Unternehmensnamens in Airbus führen. Ende Juli werde das Direktorium über die Änderungen beraten.
"Es wird einige große Ankündigungen geben, aber nicht zwangsläufig viel Strategie. Es hat mehr mit der Struktur und Wirtschaftlichkeit zu tun", sagte eine mit den Plänen vertraute Person. EADS steht unter Druck, der kommerziellen Luftfahrt mit der Airbus-Tochter mehr Gewicht zu geben. Seit der fehlgeschlagenen Fusion mit dem britischen Rüstungskonzern BAE Systems hat der Bereich Rüstung laut Analysten an Wichtigkeit verloren. Zudem fallen die Verteidigungsetats der meisten Staaten und damit die Ausgaben für Rüstung in Zeiten von Haushaltsengpässen kleiner aus.