EBRD will Nabucco-Pipeline unterstützen

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Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) plant eine Kapitalspritze für das Pipeline-Projekt Nabucco. "Wir sind in sehr engem Kontakt mit der Betreibergesellschaft und fassen eine erhebliche Höhe der Finanzierung ins Auge", sagte der Chef der sogenannten Osteuropabank, Thomas Mirow, der "Financial Times Deutschland". Einen konkreten Betrag nannte er nicht. Inoffiziell war bereits mehrfach die Rede von einer Millarde Euro, die von der EBRD kommen könnte.

Für die Pipeline, die von 2014 an Erdgas aus dem Kaspischen Raum durch die Türkei nach Europa transportieren soll, sind Kosten von 7,9 Milliarden Euro veranschlagt. Die Leitung, die unter Federführung der OMV errichtet wird, soll Europa unabhängiger von Importen aus Russland machen. Finanzierungszusagen internationaler Institute gelten als wichtiger Vorteil gegen Konkurrenzprojekte. Russlands Gasriese Gazprom plant etwa zusammen mit der italienischen Eni eine eigene Pipeline, die durch das Schwarze Meer führt (South Stream).

An der von der EU unterstützten Pipeline arbeiten aus Österreich, Deutschland, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und der Türkei mit. Mitte Juli machten fünf Staaten und die EU mit einer Regierungsvereinbarung in Ankara den Weg frei. Russland kritisiert das Projekt seit Jahren und bemüht sich selber um Vereinbarungen mit Förderländern, um das Gas über South Stream liefern zu lassen.

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