Aufgrund der Nervosität an den Finanzmärkten hat der Euro-Rettungsfonds EFSF die Aufnahme von 3 Mrd. Euro zur Finanzierung des Hilfsprogramms für Irland verschoben. Die geplante Ausgabe von Schuldscheinen werde in diesem Moment nicht stattfinden, sagte EFSF-Sprecher Christof Roche am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Als Begründung nannte er die verschlechterten Marktbedingungen.
Am Montag war angekündigt worden, dass der EFSF plane, zehnjährige Anleihen auszugeben und sich so am Markt 3 Mrd. Euro zu besorgen. Mit dem Geld sollte demnach eine weitere Hilfszahlung für Irland finanziert werden. Die Ausgabe der Anleihen solle bald geschehen, jedoch nicht mehr in dieser Woche, sagte der EFSF-Sprecher. Neben Irland bekommt auch Portugal Geld aus dem EFSF, ein weiteres Hilfsprogramm war auf dem Euro-Krisengipfel in der vergangenen Woche für Griechenland beschlossen worden.