Ein Dutzend Großbanken in internationalen Zins-Skandal verwickelt

10.07.2012

In den Skandal um die Manipulation international bedeutender Zinssätze sind nach Angaben eines hochrangigen britischen Politikers rund ein Dutzend Großbanken verwickelt. "Weltweit haben sich 10 bis 14 Großbanken daran beteiligt", sagte der britische Staatssekretär Mark Hoban dem "Handelsblatt". Die britische Großbank Barclays sei Auslöser der laufenden Ermittlungen gewesen. Diese hätten ergeben, dass Banken in anderen EU-Ländern, in den USA und Japan ebenfalls beteiligt gewesen seien.

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In dem kürzlich bekanntgewordenen Skandal geht es um die Manipulation des britischen Zinssatzes Libor, zu dem in Großbritannien Banken anderen Instituten Geld leihen, und des europäischen Interbanken-Zinses Euribor (Euro InterBank Offered Rate). Beide Zinssätze sind aber nicht nur für Geschäfte zwischen Banken von großer Bedeutung. Indirekt hätten Manipulationen auch Einfluss auf Kredite und Spareinlagen, weil deren Zinssätze teils vom Libor und Euribor abhängig oder direkt daran gekoppelt sind.

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