Ein Fünftel mehr Firmen-Insolvenzen in Eurozone

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Die Konjunkturflaute schlägt sich in Europa in mehr Firmen-Insolvenzen nieder: Die Prisma Kreditversicherung und Euler Hermes erwarten für heuer in der Eurozone einen Anstieg um 21 Prozent. Für Österreich wird ein Zuwachs um 4 Prozent auf 6.280 Fälle erwartet. Die österreichische Wirtschaft habe sich abgeschwächt und könne sich von den Problemen in wichtigen Exportmärkten nicht abkoppeln.

2014 sollte sich der Zuwachs abflachen: Für die Eurozone wird mit einem Anstieg um 7 Prozent gerechnet, für Österreich um 0,3 Prozent. Global wird ein Plus von 8 Prozent für 2013 und von 2 Prozent für 2014 prognostiziert.

"Unternehmenskrisen sind die unmittelbaren Folgen der europäischen Wirtschaftskrise", heißt es. Der Rückgang der weltweiten Unternehmenspleiten in den Jahren 2010-2011 habe sich als kurzlebig erwiesen: "Schon 2012 (+1 Prozent) waren sie wieder da."

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Die sehr enge Korrelation von Konjunkturzyklus und Insolvenzentwicklung bestätige sich derzeit, so Prisma-Vorstand Ludwig Mertes. Grundsätzlich sei ein BIP-Wachstum von 2 bis 3 Prozent erforderlich, um einen Insolvenzanstieg zu verhindern. Ein BIP-Rückgang um 1 Prozentpunkt könne einen Insolvenzanstieg um bis zu 10 Prozent bedeuten. Besonders schwierig seien die Aussichten im Einzelhandel, Möbelhandel, in der Unterhaltungselektronik, der Autoindustrie und im Bereich Commodities.

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