Die Verhandlungen über das drittes Hilfsprogramm gehen zügig voran.
Die griechische Regierung und ihre Kreditgeber kommen bei den Verhandlungen über ein drittes Hilfsprogramm nach Angaben aus EU-Kreisen so gut voran, dass bereits am Dienstag eine Einigung stehen könnte.
Derzeit werde an einer Liste über die Maßnahmen gearbeitet, die die griechische Regierung als erstes ergreifen müsse, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Sonntagabend aus europäischen Verhandlungskreisen in Athen. Die Gespräche kämen gut voran und eine Einigung bis Dienstag sei möglich. "Wir wollen eine Einigung bis Dienstag und alle Seiten arbeiten an diesem Ziel", hieß es.
Die Verhandlungen der Vertreter von IWF, EU-Kommission, EZB und ESM waren am frühen Sonntagnachmittag in Athen fortgesetzt worden. Sie dauerten am späten Abend noch an. Konkret geht es um die Einzelheiten des neuen Kreditprogramms für Athen mit einem Volumen von bis zu 86 Milliarden Euro. Die Zeit drängt: Am 20. August muss Griechenland 3,4 Milliarden Euro an die EZB zurückzahlen, ohne derzeit das Geld dafür zu haben.
Sollte eine Einigung bis Dienstag gelingen, dann könnte nach Angaben aus den EU-Verhandlungskreisen das griechische Parlament am Mittwoch oder Donnerstag darüber abstimmen. Am Freitag könnten dann die Euro-Finanzminister offiziell grünes Licht geben.