Der nächste Coup von Serien-Unternehmer Elon Musk: Der X-Besitzer und Tesla-Boss mischt jetzt auch bei Künstlicher Intelligenz mit.
Milliardär Elon Musk hat ein weiteres Spielzeug: Sein auf Künstliche Intelligenz spezialisiertes Startup xAI hat sein erstes Programm vorgestellt. Es hört auf den etwas seltsamen Namen "Grok".
Informationen von X
"Grok hat in Echtzeit Zugriff auf Informationen bei X, was ihm einen Vorteil gegenüber den anderen Programmen verschafft", erklärte Musk auf seiner Onlineplattform X. Es werde Abonnenten der Premium Plus-Variante von X (vormals Twitter) angeboten, sobald die Testphase abgeschlossen sei.
Programm soll lustig sein
Das Programm "liebt den Sarkasmus", erklärte Musk. "Ich frage mich, wer es in diese Richtung gelenkt hat", schrieb er auf X. Grok sei so konstruiert, dass es humorvoll auf Fragen antworte. Das englische Wort "grok" ist umgangssprachlich und bedeutet auf Deutsch etwas "begreifen" oder "schnallen". Musk will mit dem Programm unter anderem dem beliebten Chatbot ChatGPT von OpenAI Konkurrenz machen.
Vier Monate Entwicklungszeit
Musk hatte xAI - AI steht für Artificial Intelligence (Künstliche Intelligenz) - im Juli gegründet und dabei unter anderem Mitarbeiter von OpenAI, Google und der Universität von Toronto angeheuert. Der Chef des Elektroautobauers Tesla, des Weltraumunternehmens SpaceX und Besitzer von X (früher Twitter) hofft auch, die entwickelte KI-Technologie für seine Unternehmen nutzen zu können.
Musk stieg aus Konkurrenz aus
Musk war 2015 einer der Mitbegründer von OpenAI. Er stieg aber drei Jahre später wieder aus, um sich auf Tesla zu konzentrieren. Der streitbare Multimilliardär hat wiederholt vor den Gefahren von Künstlicher Intelligenz gewarnt und bezeichnete KI sogar als "unsere größte existenzielle Bedrohung". Zugleich investiert der reichste Mann der Welt massiv in Künstliche Intelligenz.
Am Donnerstag verglich Musk KI in einem Gespräch mit dem britischen Premierminister Rishi Sunak mit einem "Flaschengeist": Sie könne einem alle Wünsche erfüllen - Märchen würden aber selten gut enden.