Enel Green Power, börsennotierte Tochter des italienischen Stromgiganten Enel, will trotz der Rezession auf dem Heimmarkt Italien kräftig wachsen. Bis 2016 plant der Konzern Investitionen in Höhe von 6,1 Mrd. Euro, teilte das Unternehmen mit. Damit soll die Kapazität um 4,5 Gigawatt ausgedehnt werden.
43 Prozent dieser Summe soll in Schwellenländern, 36 Prozent in Europa und 21 Prozent in Nordamerika investiert werden. Enel Green Power will vor allem im Bereich Windenergie wachsen.
Bis Ende dieses Jahres rechnet Enel Green Power mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,7 Mrd. Euro, das 2016 auf 2,6 Mrd. steigen soll. 2010 hatte das Unternehmen an der Börse in Mailand und Madrid debütiert.
Enel hatte 2008 seine Aktivitäten auf dem Feld der erneuerbaren Energien in der Enel Green Power gebündelt. Mit dem Börsengang konnte der italienische Energiekonzern seine hohe Verschuldung reduzieren, hervorgerufen vor allem durch die Übernahme der spanischen Endesa.