Der italienische Energiekonzern Enel will seine Verschuldung drastisch reduzieren. Bis Ende 2014 plant das Unternehmen einen Abbau seiner Schulden von 44 Mrd. Euro auf 37 Mrd. Euro, berichtete Enel-Chef Fulvio Conti im Interview mit der am Montag erscheinenden Wirtschaftsbeilage der römischen Tageszeitung "La Repubblica". Dank einer niedrigeren Verschuldung wolle der Konzern besser die Chancen nutzen, die sich dank des Wirtschaftsaufschwungs in Italien ergeben werden.
Conti betonte, dass Enel große Schritte zum Schuldenabbau unternommen habe, der Ende 2007 nach der Übernahme der spanischen Endesa 56 Mrd. Euro betragen hatte. Bis Ende 2013 werde die Verschuldung auf 42 Mrd. Euro sinken. Conti bestritt, dass er die Verschuldung mit dem Verkauf von Atomkraftwerken im Ausland abbauen wolle. "Sollten sich Gelegenheiten ergeben, werden wir im Ausland im Bereich Atomkraft investieren", so Conti.