1,2 % unter Vorjahr
Preise für Haushaltsenergie leicht gesunken
04.09.2023Der Energiepreisindex (EPI) sank im Jahresvergleich um 1,2 Prozent und lag damit erstmals seit Februar 2021 unter dem Vorjahreswert.
Wien. Die Preise für Haushaltsenergie sind im Juli leicht zurückgegangen. Der Energiepreisindex (EPI) sank im Jahresvergleich um 1,2 Prozent und lag damit erstmals seit Februar 2021 unter dem Vorjahreswert, wie die Energieagentur in einer Aussendung mitteilte. Der Grund dafür sind vor allem die gesunkenen Preise für Heizöl, Diesel und Superbenzin. Gegenüber dem Vormonat verzeichnete der EPI zum dritten Mal in Folge einen leichten Rückgang von 0,7 Prozent.
Die Energiepreise wirkten leicht dämpfend auf die allgemeine Teuerungsrate. Dennoch stieg der Verbraucherpreisindex im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,0 Prozent. Gegenüber Juni 2023 betrug das Plus 0,9 Prozent, gegenüber Juli 2021 18,1 Prozent.
Heizöl kostete knapp ein Drittel weniger als im Vorjahr
Heizöl kostete im Juli knapp ein Drittel (30,0 Prozent) weniger als im Jahr davor. Diesel war um 24,8 Prozent billiger, Superbenzin um 23,6 Prozent, Holzpellets um 8,8 Prozent und Strom um 4,2 Prozent. Deutlich angezogen haben hingegen die Preise für Erdgas (+83,5 Prozent), Fernwärme (+65,6 Prozent) und Brennholz (+11,8 Prozent).
Für den Rückgang gegenüber dem Vormonat zeigte sich vor allem Fernwärme mit einem Minus von 9,3 Prozent verantwortlich. Strom war um 4,4 Prozent billiger, Brennholz um 0,7 Prozent. Teurer waren unterdessen Erdgas (+3,2 Prozent), Diesel (+2,6 Prozent), Heizöl (+1,5 Prozent) und Holzpellets (+1,2 Prozent). Der Preis für Superbenzin blieb unverändert. Die Energieagentur erwartet auch in nächster Zeit steigende Preise für Benzin, Diesel und Heizöl.
Im Vergleich zu Juli 2021 blieben die Preise mit einem Plus von rund 50 Prozent allerdings weiter auf hohem Niveau. Spitzenreiter war Erdgas mit plus 216,9 Prozent, es folgten Fernwärme mit 95,2 Prozent, Brennholz mit 67,6 Prozent, Holzpellets mit 59,8 Prozent sowie Heizöl mit 45,8 Prozent. Tiefer in die Tasche greifen mussten Haushalte auch für Diesel (+25,1 Prozent), Superbenzin (+21,2 Prozent) und Strom (+5,5 Prozent).