Der deutsche Energiekonzern E.ON hat nach der Atomwende den ersten Nettoverlust seiner Geschichte eingefahren. Das Unternehmen habe im Geschäftsjahr 2011 einen Fehlbetrag von 2,219 Mrd. Euro verbucht, teilte der größte deutsche Versorger mit. Im Vorjahr hatte E.ON noch einen Gewinn von 5,853 Mrd. Euro erzielt.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei um 30 Prozent auf 9,293 Mrd. Euro gefallen und der für die Dividende entscheidende nachhaltige Überschuss um 49 Prozent auf 2,501 Mrd. Euro. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem nachhaltigen Überschuss von 2,365 Mrd. Euro gerechnet. Die E.ON-Aktionäre sollen eine Dividende von einem Euro je Aktie erhalten nach 1,50 Euro je Anteilsschein in den beiden Vorjahren. Im laufenden Jahr will E.ON teilweise bereits wieder zulegen. So soll das Ebitda auf 9,6 bis 10,2 Mrd. Euro klettern. Der nachhaltige Überschuss soll zwischen 2,3 und 2,7 Mrd. Euro betragen.