Der italienische Energiekonzern plant von 2010 bis 2013 Investitionen in Höhe von 52,8 Mrd. Euro. Das entspricht einem Wachstum von 8 % gegenüber dem früheren Entwicklungsplan für die Jahre 2009-2012. Die Investitionen sollen vor allem der Erschließung neuer Ölfelder in Irak und Venezuela dienen, was in den nächsten Jahren zu einem Produktionswachstum führen sollen.
Bis 2013 werde der Ausstoß im Schnitt jährlich nur noch um mehr als 2,5 % steigen, teilte Italiens größter Ölkonzern weiter mit. In den Plänen für 2008 bis 2012 hatte Eni noch ein Plus von jährlich 3,5 % anvisiert. Konkurrent Shell hatte dagegen unlängst sein Wachstumsziel von 2-3 % bekräftigt. Europas größter Ölkonzern, BP, hält an seiner im vergangenen Jahr ausgegebenes Prognose fest, die Produktion um 1-2 % pro Jahr zu erhöhen.
Eni plant bis 2013 eine Senkung der Kosten auf 2,4 Mrd. Euro bis 2013. Auf dem Heimmarkt Italien will Eni bis 2013 einen Marktanteil von 34 % erreichen. Das sind zwei Prozentpunkte mehr als im Jahr 2009.
Die Eni-Dividende soll von 2011 an mindestens auf dem Niveau der von der OECD ermittelten Inflationsrate wachsen. Grundlage dafür sei ein Ölpreis von durchschnittlich 65 Dollar pro Fass. Im vergangenen Jahr hatte sich der Gewinn von Eni wegen der Wirtschaftskrise und der gesunkenen Ölpreise fast halbiert. Die Dividende wurde daraufhin gekürzt. Der Verwaltungsrat stimmte in seiner Sitzung am Vortag einer Auszahlung von 1,00 Euro pro Aktie zu.