Eni versucht EU-Strafe wegen TAG abzuwenden

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Eni, Mehrheitseigentümer der Trans-Austria-Gasleitung (TAG), verteidigt sich in Brüssel vor den Vorwürfen der EU-Kommission, die den italienischen Energiekonzern verdächtigt, beim Betrieb von Gasleitungen den freien Wettbewerb in der Union behindert zu haben. Deswegen läuft in Brüssel ein förmliches Kartellverfahren gegen Eni.

"Wir suchen noch nach Lösungen, um eine Strafe abzuwenden, die wir für ungerecht halten", sagte Eni-Chef Paolo Scaroni. Der Eni-Geschäftsführer bestritt, dass sein Konzern Teil der TAG an institutionelle italienische Investoren verkaufen könnte, um eine EU-Strafe abzuwenden.

Die EU-Kommission wirft dem staatlich kontrollierten Konzern vor, seine Pipeline-Kapazitäten zu horten und damit Wettbewerber vom italienischen Gasmarkt fernzuhalten. Dem Konzern droht ein Strafgeld von bis zu 10 % eines Jahresumsatzes.

Die 380 km lange TAG verläuft vom Gas-Hub Baumgarten nach Arnoldstein an der italienischen Grenze. Sie transportiert russisches Gas nach Italien, Österreich, Kroatien sowie Slowenien.

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