Erklärung der Euro-Finanzminister im Wortlaut
16.03.2010In einer gemeinsamen Erklärung beziehen die Staaten des gemeinsamen Euro-Währungsgebiets Position zur Lage des hoch verschuldeten Partners Griechenland. Im Notfall wollen die Euro-Mitglieder Athen mit Krediten zur Hilfe kommen. Die dpa dokumentierte Auszüge der Erklärung:
"Die Eurogruppe ist der Auffassung, dass die zusätzlichen Sparmaßnahmen, die die griechischen Behörden am 3. März angekündigt und die das Parlament am 5. März angenommen hat, ausreichend erscheinen, um die Budgetziele für 2010 zu erreichen, vorausgesetzt, dass sie effektiv, vollständig und zeitgerecht umgesetzt werden."
"Die Eurogruppe bestätigt die Verpflichtung der Euro-Mitgliedsstaaten, entschlossen und koordiniert zu handeln, falls es notwendig werden sollte."
"Das Ziel würde nicht sein, die Finanzierung zu einem in der Euro-Zone durchschnittlichen Zinssatz bereitzustellen, sondern die Finanzstabilität im Euro-Raum als Ganzes zu gewährleisten. Die Vorschläge würden vollkommen vereinbar sein mit dem Vertragsrahmen und dem nationalen Recht und würden starke Anreize geben, so schnell wie möglich an die (Finanz-)Märkte zurückzukehren."
"Die Eurogruppe unterstreicht, dass die griechischen Behörden nicht um finanzielle Unterstützung gebeten haben."