Erneuter Korruptionsfall bei Siemens

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Knapp drei Jahre nach der Beilegung des Schmiergeldskandals gibt es beim deutschen Technologiekonzern Siemens erneut einen Korruptionsfall. Wegen der Verabredung von Schmiergeldzahlungen bei einem Projekt in Kuwait habe der Konzern die Münchener Staatsanwaltschaft eingeschaltet, sagte ein Unternehmenssprecher.

Der Fall sei ein Beleg, dass die Antikorruptionsarbeit bei Siemens nach der großen Korruptionsaffäre funktioniere. "Einzelfälle lassen sich nie ausschließen, systematisches Fehlverhalten schon." Die "Financial Times Deutschland" hatte zuvor berichtet, die Staatsanwaltschaft München habe wegen der Vorwürfe zwei Siemens-Manager festgenommen, für einen weiteren Manager liege ein Haftbefehl vor. "Es gibt ein neues Ermittlungsverfahren bei Siemens. Dabei gab es Haftbefehle und Verhaftungen", zitiert das Blatt Oberstaatsanwältin Barbara Stockinger.

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