Wenn die Stromnetze im Winter überlastet sind, steigt das Blackout-Risiko. Dennoch bereiten sich fast 25 Prozent der Österreicher gar nicht darauf vor, weitere neun Prozent glauben nicht, dass es passieren könnte.
In Büchern und Filmen, wie in Marc Elsbergs „Blackout“, wird drastisch geschildert, was bei einem Blackout plötzlich alles nicht mehr funktioniert und wie wichtig Vorsorge ist. Im Auftrag der Immobilienrendite AG fragte Integral im Dezember 2024 bei 1.000 Österreichern zwischen 16 und 75 Jahren nach, wie Sie sich auf einen Blackout vorbereiten und wieviel sie bereit wären pro Monat für Strom und Heizen auszugeben.
9% sehen im Blackout eine Verschwörungstheorie
Knapp die Hälfte (48%) der Befragten gibt an, privat oder in der Arbeit für den Fall eines „Blackouts“ mit Kerzen (48) bzw. Essens- und Trinkwasservorräten (47) vorgesorgt zu haben. Ein Drittel hat ein Batterieradio für dieses Szenario. 11 % Photovoltaik-Paneele und 9 % Trinkwasseraufbereitungsgeräte sowie -Tabletten. 7 % absolvierten sogar einen Selbstverteidigungskurs oder haben Waffen daheim, falls es zu Ausschreitungen oder Verteilungskämpfen kommt. Und 5 % besitzen für den Notfall zumindest eine Campingtoilette. Rund ein Viertel (25%) hat keine der genannten Vorkehrungen getroffen. Etwa 9% der Befragten halten das Eintreten eines Blackout-Falls sogar für eine Verschwörungstheorie.
46 Prozent der Österreicher wollen beim Heizen sparen. Schmerzgrenze für Energiekosten (Heizen & Strom) liegt bei 213 Euro/Monat.
46 Prozent sparen beim Heizen
Eine warme Wohnung wird für immer mehr Menschen zum Luxus. Pünktlich zum Start von Frost und Kälte steigen die Energiepreise wieder. Dazu kommen hohe Netzentgelte. Die Kombination ist für viele Österreicher eine finanzielle Herausforderung. Daher plant knapp die Hälfte (46 %), im Winter 2024 weniger zu heizen, um Geld zu sparen. „Wie unsere Integral-Umfrage aus dem Vorjahr zeigt, sind das nur zwei Prozent weniger als 2023. Hier mussten 48 % beim Heizen sparen. Auch heuer will fast die Hälfte nicht unnötig Geld verheizen“, erklärt Michael Rajtora, Vorstand der Immobilienrendite AG.
Je jünger die Befragten sind, desto eher besteht Bereitschaft zum Verzicht auf wohlige Wärme in den eigenen vier Wänden (61 %). Überdurchschnittlich hoch ist die Sparbereitschaft in Wien (63 %) und bei Personen mit geringerem Netto-Haushaltseinkommen (59 %). Die monatliche Schmerzgrenze für Heizung und Strom liegt durchschnittlich bei 213 Euro.