Das Betriebsergebnis sank für die Erste um 3 Prozent auf 953,6 Mio. Euro.
Die Erste Group hat am Donnerstag die Ergebnisse für das erste Quartal 2011 genannt. Sie lagen unter den jüngsten Analystenschätzungen. Das Betriebsergebnis sank wegen rückläufiger Betriebserträge um 3 Prozent auf 953,6 Mio. Euro, der Nettogewinn war mit 260,6 Mio. Euro um 2,1 Prozent höher als im ersten Quartal 2010.
Risiko in Osteuropa
Rückläufig war der Zinsüberschuss. Die Kreditrisikikosten sanken bis Ende März um 13,4 Prozent auf 460 Mio. Euro. Im Ausblick stellt der Vorstand am Donnerstag in der Quartalsmitteilung fest, dass in Ungarn und Rumänien für 2011 noch erhöhte Risikokosten zu erwarten seien, weil dort die Rezession mit Verzögerung überwunden werde. In allen anderen Ländern sollten hingegen die Risikikosten heuer um 10 bis 20 Prozent sinken.
Höhere Risikovorsorgen und die ungarische Bankensteuer haben in der Ungarn-Tochter im Quartal das Ergebnis rot gefärbt, dort wird ein Verlust von 31,8 Mio. Euro ausgewiesen. In der Ukraine-Tochter wurde der Verlust auf ein Drittel auf 2 Mio. Euro reduziert, Rumänien bilanzierte zum Quartalsende gerade noch positiv. Im Österreich-Geschäft blieben die Ergebnhisse auf dem Niveau der ersten Monate 2010.
Die Belastungen aus den Bankensteuern in Österreich und Ungarn wurden nach drei Monaten mit 47,9 Mio. Euro beziffert.