Die erste Emission französischer Staatsanleihen nach dem Amtsantritt des neuen Präsidenten Francois Hollande ist gut gelaufen. Frankreich konnte Bonds mit einer Laufzeit zwischen zwei und vier Jahren im Volumen von insgesamt knapp 8 Mrd. Euro verkaufen, wie die zuständige Agentur für das Schuldenmanagement des Staates am Mittwoch mitteilte.
Die Nachfrage der Investoren war sogar fast dreimal so hoch: Es gab Anfragen im Volumen von 23,7 Mrd. Euro. Zugleich musste Frankreich weniger Zinsen zahlen.
Der Anleihenmarkt zeigt sich damit bisher unbeeindruckt von der Wahl des Sozialisten Hollande zum neuen Präsidenten, der den Sparkurs seines Vorgängers Nicolas Sarkozy um Wachstumselemente ergänzen will. Zwar ist das Land verschuldet, doch im Grunde zweifeln Experten nicht an der Zahlungsfähigkeit der nach Deutschland zweitgrößten Volkswirtschaft in der Euro-Zone.