Unter den Erwartungen: Erstes Halbjahr brachte Minus von 4,1%.
Die Erste Group hat im ersten Halbjahr etwas weniger Gewinn verbucht und lag damit unter den Analystenerwartungen. Für Jänner bis Juni 2010 weist die börsenotierte Bank einen Nettogewinn von 471,9 Mio. Euro aus, um 4,1 % weniger als im Vergleichszeitraum von 2009.
Die Kredit-Risikokosten nahmen um 21,5 % auf 1,084 Mrd. Euro zu. Im Ausblick für das Gesamtjahr geht der Vorstand davon aus, dass die Risikokosten 2010 auf dem Niveau des Vorjahres verharren werden.
Beim Betriebsergebnis legte die Bank um 12 % auf 1,99 Mrd. Euro zu. Die Bilanzsumme stieg seit Jahresanfang um 3,7 % auf 209,1 Mrd. Euro.
Vorstandschef Andreas Treichl sprach von einer Fortsetzung des erfolgreichen Starts ins Jahr 2010. Die Risikokosten habe man stabilisieren können. Trotz erheblichen Gegenwinds durch internationale Währungsschwankungen, die Bedenken bezüglich der Staatsfinanzen in Südeuropa und der Verunsicherung im Zusammenhang mit den europäischen Banken-Stresstests, sei es das Erste-Geschäftsmodell, das solide Nettoergebnisse zeitige. Den Stresstest hat die Bank bestanden.