Die börsenotierte Erste Group muss den Wert ihrer Beteiligungen - vor allem der Rumänien-Tochter BCR - um 300 Mio. Euro (vor Steuern) abschreiben. Grund dafür seien höhere Marktrisikoprämien und in der Folge gestiegene Abzinsungsfaktoren, teilte die Bank heute, Dienstag, ad hoc mit.
Auf Basis dieser Abschreibung und dem vor kurzem bekanntgegebenen Verkauf der ukrainischen Tochterbank wird für das Gesamtjahr 2012 ein Nettogewinn von rund 450 Mio. Euro erwartet. Der zum dritten Quartal 2012 (30. Oktober 2012) bekannt gegebene Ausblick für das Betriebsergebnis und die Risikokosten wurde heute bestätigt.
In der Hauptversammlung will der Erste-Vorstand vorschlagen, sowohl das Partizipationskapital vollständig zu bedienen als auch eine Dividende für das Geschäftsjahr 2012 zu zahlen. Da Firmenwerte nicht in das regulatorische Kapital einfließen würden, werde die Erste Group zum Jahresende 2012 "signifikant verbesserte Kapitalquoten" ausweisen.