Die börsenotierte Erste Group hat 2010 neuerlich mehr als 2 Mrd. Euro für Vorsorgen und Wertberichtigungen für faule Kredite einstellen müssen. Bei den Risikokosten gab es lediglich einen leichten Rückgang um 1,2 Prozent. Trotzdem hat die Bank auch unter dem Strich mehr verdient. Nach IFRS-Bilanzierung stieg der Jahresüberschuss (Nettogewinn) um 12,4 Prozent auf 1,015 Mrd. Euro.
Nach Berücksichtigung von Buchungen gegen das Eigenkapital gab es allerdings einen Gesamt-Ergebnisrückgang um 3,1 Prozent. Die Dividende an ihre Aktionäre belässt die Bank bei 65 Cent. Dies teilte der Vorstand am Freitag mit.
In Osteuropa gab es weiterhin Verlust in der Ukraine-Tochter (37,5 Mio. Euro), und für das abgelaufene Jahr auch in Ungarn (knapp 22 Mio. Euro). In Österreich und Tschechien sowie der Slowakei gab es deutliche Ergebnissteigerungen. Rumänien bilanzierte positiv, hier sank der Gewinn allerdings fast auf ein Zehntel.