Die Erste Group hat am Freitag ihre mit Spannung erwartete Zwischenbilanz gelegt. Wegen hoher Abschreibungen auf Ost-Banken, Staatspapiere und Credit Default Swap-Abwertungen hat die Bank im 3. Quartal 2011 einen Verlust von 1,49 Mrd. Euro verbucht. Nach neun Monaten lag der Nettoverlust bei 973 Mio. Euro.
Die Vergleichsdaten für 2010 hat die Erste Group rückwirkend angepasst (korrigiert), weil Credit Default Swaps nicht mehr länger als Garantien bewertet werden konnten, sondern als Derivate und damit zum Marktwert verbucht werden mussten. Damit wurden die vorjährigen Gewinne rückwirkend geringer.
Erste-Chef Andreas Treichl berichtete, dass das CDS-Portfolio von 5,2 Mrd. Euro per Ende September "bis gestern auf 0,3 Mrd. Euro abgebaut" worden sei. Der Rest werde in den nächsten Tagen folgen. Nach Erste-Angaben wurden die Positionen am Markt verkauft. Daraus erwuchsen keine zusätzlichen negativen Effekte auf die Ergebnisrechnung.