Seit mehr als einem Monat steigen die Spritpreise wieder rasant an.
Schock für die Autofahrer – vor allem die Hunderttausenden Österreicher, die gerade vom Urlaub nach Hause fahren. Einige Tankstellen in Österreich sind mit den Preisen wieder über die magische 2-Euro-Grenze pro Liter Diesel oder Super gerutscht.
Beispiel: Die OMV auf der Raststation Altlengbach (NÖ) auf der Westautobahn. Hier zahlte man am Montag 2.149 Euro für Super, gleich viel für Diesel. Auch bei BP wird die „Schallmauer“ durchbrochen. Am Brenner zahlt man 2,069 Euro pro Liter (Diesel und Super, Quelle BP-Webseite).
Im Vormonat war Sprit mehr als 10 Cent billiger
Auch wenn Tankstellen an Autobahnen oder Stadt-Ausfahrten deutlich mehr verlangen, sogar im Durchschnitt aller Preise Österreichs ist ein starker Trend der Teuerung zu merken. Die Daten des Umweltministeriums zeigen: Im Schnitt kostet ein Liter Diesel aktuell 1,692 Euro, Super 1,677.
Zum Vergleich: „Anfang Juli waren wir eher bei 1.50 pro Liter – da ist es deutlich hinaufgegangen“, sagt Martin Grasslober, Sprit-Experte des ÖAMTC zu ÖSTERREICH.
Experte sieht keinen Grund für starke Teuerung
Der Fachmann beobachtet derzeit ein Preis-Phänomen, die Dieselpreise steigen schneller als die Ölpreise. Grasslober: „Dafür gibt es meiner Meinung nach keinen wirklich offensichtlichen Grund. Manche sagen, das Angebot wird im Winter knapper und das wäre eben schon eingepreist. Ob das stimmt, kann ich nicht sagen."
Einen Tipp hat der Experte noch für Autofahrer: „Grundsätzlich lässt sich beobachten, dass Samstag, Sonntag und Montagvormittag jetzt die günstigsten Tage sind. Danach wird es eigentlich unter der Woche teuer.“