Fixe Teststrecken

Erste Tests für Taxi-Drohnen 2020 in Linz

14.05.2019

Autonomes Elektro-Fluggerät von FACC kann zwei Personen befördern

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© APA/KERSTIN SCHELLER
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Die Linz AG will 2020 über der Stadt mit einer Teststrecke für elektrische Taxi-Drohnen starten. Dazu hat Generaldirektor Erich Haider mit dem Innviertler Flugzeugkomponentenhersteller FACC und dem chinesischen Technologieunternehmen EHang einen Vertrag zur Zusammenarbeit unterzeichnet. Der "EHang 216", der zur Pressekonferenz auf dem Dach der Linz AG ausgestellt war und den wir bereits testen konnten , geht bei FACC in Serie.

Rund 300.000 Euro kostet ein 360 Kilo schweres, mit 16 Elektromotoren und 16 Rotoren ausgestattetes autonomes Fluggerät, das zwei Personen befördern kann. Die Akkus für diese achtarmige Drohne reichen für rund 50 Kilometer. In einer eigenen Fertigungslinie in Ried sollen bis Ende nächsten Jahres 300 Stück ausgeliefert werden. Damit sie in Europa und auch für die Linz AG abheben können, arbeite man mit Austro Control an den "Regularien für die Zulassung", erklärte FACC-CEO Robert Machtlinger.

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7.000 Flugstunden absolviert

Bei dem von seinem Unternehmen entwickelten "Air-Vehicle" handle es sich nicht um ein "Showcase", wie EHang-CEO Felix Lee betonte. Das in Linz präsentierte Lufttaxi-Modell 216 habe bereits 7.000 Flugstunden hinter sich, 2.000 davon bemannt. Auch Haider sieht diese Art der Personenbeförderung als Ergänzung zu Bus und Bahn. Die Luft ermögliche die schnellste Verbindung von A nach B in urbanen Gebieten. Bevor jedoch die erste Teststrecke in Linz für diese autonome Beförderung eingerichtet wird, müsse erst 5G-Mobilfunk installiert werden, was im Frühjahr 2020 geplant sei.

Für den Eigentümervertreter der städtischen Linz AG, Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) ist der Einstieg in diese umweltschonende, zukunftsweisende Technologie ein Beweis dafür, dass seine 2015 vorgegebene Parole "Linz soll die innovativste Stadt Österreichs werden" auch in die Realität umgesetzt werde. Infrastrukturstadtrat Markus Hein (FPÖ) begrüßte, dass in einer Stadt wie Linz mit mehr Arbeitsplätzen wie Einwohnern der öffentliche Verkehr auch in die Luft gehen werde.

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Fixe Strecken geplant

Laut Haider seien fixe Verbindungen, etwa vom Hauptbahnhof oder vom Flughafen ins Industriegebiet Hafen, angedacht. Wie viele Lufttaxis die Linz AG ankaufen werde, dazu machte er keine genauen Angaben. Nur so viel: Sie seien "leistbar und anschaffbar".

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