Österreich hatte mit EU-weit den zweithöchsten Jahresanstieg zu verzeichnen.
Die Arbeitslosenrate in der EU und in der Eurozone geht weiter zurück. Im Jänner erreichte sie in der Europäischen Union mit 8,9 Prozent den niedrigsten Stand seit Mai 2009. In der Währungszone sank sie mit 10,3 Prozent auf den tiefsten Wert seit August 2011, geht aus den jüngsten Daten von Eurostat vom Dienstag hervor. Österreich lag mit 5,9 Prozent nur mehr auf dem sechstbesten Platz.
Zweithöchste Steigerung
Außerdem musste Österreich im Jahresvergleich - Jänner 2015 zu Jänner 2016 - die zweithöchste Steigerung der Arbeitslosigkeit (von 5,5 auf 5,9 Prozent) nach Lettland (von 9,7 auf 10,4 Prozent) hinnehmen. Der dritte EU-Staat mit einem Anstieg ist Finnland (9,1 auf 9,4 Prozent). In Estland blieb der Stand mit 6,3 Prozent unverändert, in den restlichen 24 Ländern der Europäischen Union wurden sinkende Werte verbucht.
Deutschland mit niedrigstem Stand
Den niedrigsten Stand vom Jänner des Jahres gab es neuerlich in Deutschland mit 4,3 Prozent. Dann folgen Tschechien (4,5 Prozent); Malta und Großbritannien (je 5,1 Prozent), Luxemburg (5,8 Prozent), sowie Dänemark und Österreich (je 5,9 Prozent). Dann folgen Ungarn (6,1 Prozent), Estland (6,3 Prozent), Niederlande und Rumänien (je 6,5 Prozent), Polen (6,9 Prozent), Schweden (7,0 Prozent), Belgien (7,9 Prozent), Bulgarien und Irland (je 8,6 Prozent), Slowenien (8,9 Prozent), Litauen (9,0 Prozent), Finnland (9,4 Prozent), Frankreich (10,2 Prozent), Slowakei (10,3 Prozent), Lettland (10,4 Prozent), Italien (11,5 Prozent), Portugal (12,2 Prozent), Zypern (15,3 Prozent), Kroatien (16,4 Prozent), Spanien (20,5 Prozent) und Griechenland (246, Prozent).
Rückgang
Eurostat schätzt, dass im Jänner in der EU insgesamt 21,789 Millionen Menschen arbeitslos waren, davon 16,647 Millionen im Euroraum. Gegenüber Dezember 2015 fiel die Zahl der arbeitslosen Personen in der EU um 163.000, im Euroraum ging sie um 105.000 zurück.
Jugendarbeitslosigkeit
Bei der Jugendarbeitslosigkeit rutschte Österreich neuerlich ab und rangiert nun mit 11,8 Prozent nur mehr auf Rang sechs hinter Deutschland mit 7,1 Prozent, gefolgt von Tschechien (11,0 Prozent), Dänemark (11,1 Prozent), den Niederlanden (11,2 Prozent) und Luxemburg (11,7 Prozent). Die höchsten Quoten registrierten Griechenland (48,0 Prozent), Spanien (45,0 Prozent), Kroatien (44,1 Prozent) und Italien (39,3 Prozent).