Der Außenhandel der EU ist im April stabil geblieben. Die Ausfuhren in Drittstaaten schrumpften gegenüber März leicht um 0,2 Prozent, die Einfuhren - jeweils saisonbereinigt - veränderten sich nicht, teilte das EU-Statistikamt mit.
Im Jahresvergleich stiegen die Exporte um 15 Prozent auf 151,1 Mrd. Euro, während die Importe um 2 Prozent auf 141,9 Mrd. Euro zurückgingen. Damit blieb also ein Überschuss in der Handelsbilanz in Höhe von 9,2 Mrd. Euro, nach einem Defizit von 13,4 Mrd. Euro im April 2012.
Der wichtigste Handelspartner der Europäischen Union ist mit Abstand die USA, mit der die EU-Kommission nun über ein Freihandelsabkommen verhandelt, wie die Handelsminister am Freitagabend nach langem Hin und Her beschlossen haben. Von Jänner bis März 2013 exportierten die EU-Länder Waren im Wert von 70,3 Mrd. Euro (-2 Prozent) in die USA. Die Einfuhren schrumpften in diesem Zeitraum um 10 Prozent auf 48 Mrd. Euro. Der Überschuss in der Handelsbilanz belief sich auf 22,3 Mrd. Euro.
Anders der Handel mit China: Hier wies die EU-Handelsbilanz von Jänner bis März ein Defizit von 33,6 Mrd. Euro aus, da die EU-Staaten beträchtlich mehr Lieferungen aus China erhielten (67,8 Mrd. Euro) als sie ausführten (34,2 Mrd. Euro). Dahinter folgten Russland, die Schweiz und Norwegen sowie die Türkei.