In Europa sind im ersten Halbjahr 2014 wieder deutlich mehr Neuwagen verkauft worden. Zwischen Jänner und Juni gab es 6,62 Millionen Pkw-Neuzulassungen in der EU und damit 6,5 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2013, wie der Branchenverband ACEA am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Der Juni trug zum europaweit positiven Trend mit einem Plus von 4,5 Prozent gegenüber Juni 2013 bei.
Österreich, Belgien und die Niederlande waren in der ersten Jahreshälfte die einzigen EU-Länder, in denen die Zahl der Pkw-Neuzulassungen rückläufig war. In Österreich wurden mit 166.607 Pkw um 2,7 Prozent weniger neu zugelassen, im Monat Juni waren es sogar 7,0 Prozent weniger.
Seit zehn Monaten steigt der Absatz in der EU kontinuierlich. Allerdings waren die Juni-Absätze im langfristigen Vergleich trotzdem sehr niedrig, wie der Autobauerverband hervorhob. Darüber hinaus waren die Unterschiede auf den großen Märkten beträchtlich: Während Spanien im Juni fast 24 Prozent zulegte, waren es in Deutschland sogar 1,9 Prozent weniger verkaufte Neuwagen als im Juni 2013.
Bei den Herstellern lag VW unangefochten an der Spitze. Auf den Konzern mit seinen verschiedenen Marken wie Volkswagen und Skoda entfielen von den 6,62 Millionen Neuwagen im ersten Halbjahr rund 1,65 Millionen und damit rund ein Viertel. Der Wolfsburger Konzern steigerte seine Absätze um 2,5 Prozent, wie der ACEA mitteilte.
Auch Daimler kam mit Mercedes und Smart auf plus zwei Prozent im ersten Halbjahr und die BMW-Gruppe mit BMW und Mini auf plus 2,3 Prozent. Der US-Konzern GM verbuchte ein Minus von 0,5 Prozent im ersten Halbjahr, seine deutsche Tochter Opel mit ihrer Schwestermarke Vauxhall aber ein Plus von 8,6 Prozent. Mazda aus Japan legte auf dem EU-Markt um 25 Prozent zu.