Die EU-Kommission hat am Dienstag die Übernahme des Schweizer Pharmaunternehmens Nycomed durch seinen japanischen Konkurrenten Takeda genehmigt. Die Brüsseler Behörde gab grünes Licht nach der EU-Fusionskontrollverordnung. Sowohl Takeda als auch Nycomed liefern Protonenpumpenhemmer. Dieses Arzneimittel wird zur Behandlung weit verbreiteter Störungen der Magensäureproduktion eingesetzt.
Die Kommission stellte fest, dass der gemeinsame Marktanteil von Takeda und Nycomed in Deutschland, Italien und Österreich, wo beide das betroffene Produkt verkaufen, nicht sehr hoch ist und dass sie in diesem Sektor dem Wettbewerbsdruck anderer Unternehmen ausgesetzt sind. Damit werde die Übernahme den wirksamen Wettbewerb nicht erheblich behindern.
Das schweizerische Unternehmen Nycomed bietet eine differenzierte Produktpalette mit den Schwerpunkten verschreibungspflichtige Markenarzneimittel, frei verkäufliche Gesundheitsprodukte und Lohnherstellung.