EU drängt USA zu mehr Ehrgeiz beim Klimaschutz

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Die schwedische EU-Ratspräsidentschaft hat mit Blick auf ein neues Welt-Klimaschutzabkommen von den Vereinigten Staaten stärkere Anstrengungen beim Abbau der Treibhausgase gefordert. Die klimafreundlichere Haltung der neuen US-Regierung sei zu begrüßen. "Aber wir erwarten mehr und wir brauchen mehr", sagte der schwedische Umweltminister Andreas Carlgren beim Treffen der EU-Energieminister im schwedischen Are.

Der EU-Ratsvorsitzende äußerte sich besorgt über die bisher schleppenden Vorbereitungen des neuen globalen Abkommens, das im Dezember in Kopenhagen vereinbart werden und das Kyoto-Abkommen ab 2012 ablösen soll. "Es ist wirklich ernst, dass die Verhandlungen bisher so langsam gehen."

Die EU fordere von ihren internationalen Partnern, aufs Tempo zu drücken. Die 27 EU-Staaten haben bereits Gesetze auf den Weg gebracht, mit denen der Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids bis 2020 um 20 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden. Sollte es ein ehrgeiziges internationales Abkommen geben, will die EU 30 Prozent Kohlendioxid-Abbau erreichen.

Das US-Repräsentantenhaus hat ein Gesetz verabschiedet, nach dem der CO2-Ausstoß um sieben Prozent im Vergleich zu 1990 gesenkt würde. Präsident Barack Obama strebt ein doppelt so hohes Abbauziel an. Doch das würde nach Ansicht der Europäer noch immer nicht ausreichen. Die USA sind nach China der zweitgrößte Luftverschmutzer der Welt. "Wir drängen unsere amerikanischen Freunde, mehr anzubieten", forderte Carlgren.

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