Die EU-Kommission hat ihre Prognosen für die italienische Wirtschaft im laufenden Jahr deutlich nach unten revidiert. In seinen Prognosen geht Brüssel von einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,3 Prozent im Jahr 2012 aus.
Damit wurden die letzten im Herbst veröffentlichten EU-Prognosen korrigiert, in denen Brüssel noch mit einem Plus von 0,1 Prozent in Italien ausgegangen war. Die italienische Regierung rechnet dieses Jahr mit einem Rückgang von lediglich 0,4 Prozent. Italien ist Österreichs zweitwichtigster Handelspartner nach Deutschland.
Die EU-Prognosen stehen im Einklang mit denen der italienischen Notenbank, die mit einem Wirtschaftsrückgang zwischen 1,2 und 1,5 Prozent rechnet. Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht dagegen von einem BIP-Rückgang von 2,2 Prozent aus.
Die EU rechnet mit einer Jahresinflation in Italien von 2,9 Prozent. Im Jänner sind die Preise in Italien um 4,2 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2011 gewachsen.