Der Euro hat sich Dienstag am Nachmittag schwächer gegen den US-Dollar gezeigt. Bis gegen 15.30 Uhr fiel der Euro auf 1,3466 Dollar. Händlern zufolge hatte sich die Stimmung am Markt etwas vom Euro zum Dollar verlagert.
Mit Spannung erwartet wird weiter die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag. Diesmal dürfte die EZB nach Einschätzung der meisten Marktteilnehmer nicht die Zinsen senken. Ein anstehender Zinsschritt scheint aber nach den zuletzt moderaten Inflationsdaten wahrscheinlicher, hieß es. "Jetzt wird die EZB wahrscheinlich nichts machen, aber im Dezember ist eine Zinssenkung gut möglich", sagte ein Devisenhändler in Wien.
Aus charttechnischer Sicht habe sich das Bild für den Euro eingetrübt, sagten Devisenhändler. "Wir sind heute unter wichtige Durchschnittslinien gefallen", so ein Händler. Der nächste wichtige Punkt wird bei 1,3400 Dollar gesehen, dort verläuft eine Aufwärtstrendlinie. Falls diese Linie verteidigt wird, sei eine Fortsetzung des Euro-Aufwärtstrends aus technischer Sicht möglich. "Falls dieser Punkt durchschnitten wird, könnte es weiter nach unten gehen", so der Händler.
Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,3494 (zuletzt: 1,3506) Dollar ermittelt und liegt damit 2,27 Prozent oder 0,0300 Einheiten über dem Ultimowert 2012 von 1,3194 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,8403 (0,8456) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,2297 (1,2321) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 132,59 (133,28) japanischen Yen.