Der Euro hat sich am frühen Montagnachmittag wenig verändert gegen den Dollar gezeigt. Gegen 15 Uhr notierte der Euro bei 1,3563 US-Dollar. Devisenhändler berichteten von einem sehr ruhigen Geschäft. Die meisten Marktteilnehmer dürften auf Nachrichten zur Entwicklung des US-Budgetstreits warten.
"Gegenüber Vormittag gibt es keine neuen Erkenntnisse und nichts Neues von der Nachrichtenfront. Der Euro tendiert derzeit seitwärts. Es ist alles total ruhig und abwartend", sagte ein Devisenhändler in Wien. Bis zuletzt hatten sich Demokraten und Republikaner nicht auf die bald benötigte Anhebung der Schuldengrenze einigen können.
Seit Dienstag stehen in den USA bereits große Teile der öffentlichen Verwaltung still, weil sich der Kongress nicht auf einen Haushalt für das am 1. Oktober begonnene Fiskaljahr 2014 einigen konnte. Auch die Veröffentlichung einiger wichtiger Konjunkturdaten dürfte wegen des "Government Shutdown" ausfallen.
Spätestens bis zum 17. Oktober müssen die Republikaner einer Erhöhung der Schuldenobergrenze zustimmen, sonst sind die USA zahlungsunfähig. Im Fall einer Eskalation befürchten Analysten negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.
Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,3572 (zuletzt: 1,3593) Dollar ermittelt und liegt damit 2,86 Prozent oder 0,0378 Einheiten über dem Ultimowert 2012 von 1,3194 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,8437 (0,8469) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,2262 (1,2271) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 131,46 (132,03) japanischen Yen.