Die Euro-Kassenhüter kommen heute, Montag, am Vormittag erneut in Luxemburg zusammen, um über die Rettung Griechenlands vor der drohenden Staatspleite zu beraten. Bis weit in die Nacht dauernde Krisenberatungen der Ressortchefs - darunter Österreichs Finanzministern Maria Fekter - ergaben, dass es endgültige Entscheidungen frühestens Anfang Juli geben wird.
Die Finanzchef einigten sich nach langem Streit auf einen ersten Schritt hin zu einem neuen Rettungspaket für den Schuldensünder: Private Gläubiger wie Banken und Versicherungen sollen nach dem Vorbild der sogenannten "Wiener Initiative" auf freiwilliger Basis einen Teil der Lasten tragen.
Der Vorsitzende der Ministerrunde, Luxemburgs Jean-Claude Juncker, sagte in der Früh, vor endgültigen Entscheidungen müsse das griechische Parlament Ende des Monats seine Gesetze zu weiteren Sparmaßnahmen verabschieden. "Es muss klar sein, dass Griechenland eine Lage herbeiführen muss, wo alle Verpflichtungen übernommen werden."