Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker sieht - offenbar im Gegensatz zu Österreichs Finanzministerin Maria Fekter (V), welche die Finanzkrise als "weitgehend beendet" bezeichnet hatte - weiter schwierige Zeiten auf die Eurozone zukommen. Die Krise sei noch nicht vorbei, mahnte Juncker am Donnerstag im Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments in Brüssel.
"Ich gehöre zu denen, die denken, dass die vor uns liegenden Jahre schwer sein werden. Wir sollten uns keinen Illusionen hingeben." Die Euro-Länder stünden weiter vor ernsthaften Problemen. Der Luxemburger Premier warnte Europas Politiker davor, der Öffentlichkeit den Eindruck zu vermitteln, dass alle Schwierigkeiten bewältigt seien. Man komme bei der Lösung der Krise aber voran: "Ich glaube, wir haben die Talsohle durchschritten."
Fekter hatte im ÖSTERREICH-Interview
gemeint, dass die europäischen Länder die Finanzkrise "weitgehend bewältigt" hätten: "Was die Schuldenproblematik angeht, sind wir über den Berg."
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