Der Euro hat am Freitagnachmittag deutlich gegen den US-Dollar zugelegt. Bis gegen 15.45 Uhr stieg der Euro auf 1,3550 Dollar. Belastet wurde der US-Dollar Marktteilnehmern zufolge vom anhaltenden Haushaltsstreit in den USA.
Weder Präsident Barack Obama noch die oppositionellen Republikaner haben bis Freitag Kompromissbereitschaft angedeutet. Sollte es in den nächsten Tagen keine Einigung geben, geht der Regierung zum 1. Oktober das Geld aus. Bundesbehörden müssten dann schließen, Hunderttausende Beamte müssten in Zwangsurlaub.
Der Ball liegt derzeit im Senat. Die Senatoren müssen über einen Gesetzentwurf der Republikaner entscheiden. Darin haben die Republikaner zwar einem Übergangsetat zugestimmt, dies aber mit massiven Kürzungen für die Gesundheitsreform verbunden. Es gilt als sicher, dass der Senat dies ablehnt.
Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,3537 (zuletzt: 1,3499) Dollar ermittelt und liegt damit 2,60 Prozent oder 0,0343 Einheiten über dem Ultimowert 2012 von 1,3194 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,8400 (0,8418) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,2248 (1,2288) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 133,28 (133,41) japanischen Yen.