Der Euro hat seinen Abwärtstrend gegen den Dollar vom Vortag fortgesetzt und rutschte am Donnerstag im Frühhandel vorübergehend sogar unter die Marke von 1,30 Dollar ab. Um neun Uhr stand die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,3012 nach 1,3092 Dollar beim Richtkurs vom Mittwoch.
Experten verwiesen auf die wieder zunehmende Verunsicherung bezüglich der griechischen Schuldenproblematik als Belastungsfaktor für den Euro/Dollar-Kurs. Am Vortag hatten Kreise über eine mögliche Verschiebung des zweiten Rettungspakt auf die Zeit nach der Wahl berichtet, woraufhin das Sentiment zusehends abflaute. Eine endgültige Entscheidung hinsichtlich der Hilfen soll es am kommenden Montag geben, wie Eurogruppen-Vorsitzender Jean-Claude Juncker im Anschluss an die telefonischen Beratungen mit den Euro-Finanzministern am Mittwochabend ankündigte.
Gegenüber den übrigen Leitwährungen lag der Euro am Donnerstag in der Früh ebenfalls im Minus, wenn auch zum Franken nur geringfügig.