Die europäischen Leitbörsen mussten am Mittwoch nach einem turbulenten Handelstag die anfänglichen Gewinne wieder abgeben und schlossen mehrheitlich tief in der Verlustzone. Der Euro-Stoxx-50 rutschte um 6,12 Prozent auf 2.153,77 Zähler ab. Spätestens zur Eröffnung der US-Börsen drehten die wichtigsten Indizes ins Minus.
Börsianer erklärten die gestrige Kursrally, die zunächst für gute Vorgaben gesorgt hatte, für unangemessen und übertrieben. Die Sorgen um ein Überschwappen der Schuldenkrise seien längst nicht gelöst, warnten Experten. Dass die US-Notenbank ihre lockere Geldpolitik nun weiterhin zwei Jahre aufrechterhalten wolle, habe nur vorübergehend für Erholung gesorgt. Finanzwerte, die am Vortag noch am meisten von den Aussagen der US-Notenbank Fed profitieren konnten, mussten am heutigen Handelstag die größten Verluste hinnehmen. Vor allem französische Bankenwerte erwischte es kalt. So rutschten BNP Paribas 9,47 Prozent auf 35,61 Euro, Societe Generale verloren 14,74 Prozent.