Die geplante Fusion von EADS und BAE Systems ist gescheitert. Die Pläne würden nicht weiterverfolgt, teilten EADS und BAE am Mittwoch mit.
Grund sei der Widerstand Deutschlands, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP. "Es hat nicht geklappt, weil die Deutschen blockiert haben." Die beiden Konzerne würden keine Verlängerung der am frühen Mittwochabend auslaufenden Frist beantragen, bis zu der sie nach britischen Börsenregeln das Zustandekommen oder Scheitern des Geschäfts bekanntgeben müssen.
Die Verhandlungen für eine Fusion waren wochenlang von einem Streit um den künftigen Einfluss der Regierungen in Berlin, Paris und London erschwert worden. Während Deutschland und Frankreich Anteile an dem neuen Unternehmen halten wollten, plädierten EADS-Chef Tom Enders und die britische Regierung dafür, den Einfluss der Regierungen zurückzufahren.